Ein weiteres Mitglied der Familie der Süßgräser ist der Mais (Zea mays). Die Maispflanze zeichnet sich durch einen aufrechten, festen Stengel aus, der sich deutlich von den Halmen anderer Gräser unterscheidet. Die Wuchshöhe variiert stark (60 cm - 6 m). Die Blätter sind lang und schmal. Die einzelnen Maissorten zeigen sehr unterschiedliche Eigenschaften: Beispielsweise weisen sie zwischen 8 und 36 oder mehr Längszeilen auf. Auch die Farbe der reifen Maiskörner variiert: Neben gelben gibt es auch weiße Sorten.
Geschichte
Mais stammt ursprünglich aus Mittelamerika. Seit über 7.500 Jahren ist Mais ein wichtiges Grundnahrungsmittel der Ureinwohner Mexikos und spielt nach wie vor eine wichtige Rolle in der indianischen Kultur. Dies zeigt sich insbesondere auch daran, dass Mais als Symbol in den traditionellen Mythen der Maya, Atzeken und Inkas eine wichtige Rolle spielt.
Produktion
Weltweit wird über die Hälfte der Maisernte in den USA eingebracht (331.175.072 t), an zweiter Stelle liegt China (151.948.870 t), 2007.
Allgemeine Verwendung
Maismehl wird in vielen Kulturen als Brei gegessen: beispielsweise als Polenta in Italien oder als Angu in Brasilien. Darüber hinaus ist Maismehl auch die wichtigste Zutat für Tortillas und der weltweit beliebten Cornflakes. Die Körner bestimmter Sorten poppen beim Erhitzen auf und werden als Popcorn verzehrt. Mais als Gemüse wird im unreifen Zustand geerntet: Die Körner sind schon voll ausgebildet, aber noch weich. In der Regel wird er vor dem Verzehr gekocht. Als Rohstoff für Stärke und Speiseöl spielt Mais eine sehr wichtige Rolle. Maissirup dient als Süßungsmittel, fermentierter Mais wird verwendet um Bourbon Whiskey herzustellen. Weiterverbreitet ist der Einsatz von Mais als Tierfutter.