Reis (Oryza sativa) gehört zur Familie der Süßgräser und ist weltweit eines der wichtigsten Nahrungsmittel. Die Reispflanze mit ihren langen, schmalen Halmen wird in Ländern und Regionen angebaut, in denen die Lohnkosten niedrig und die Niederschläge hoch sind. Der Reisanbau ist sehr arbeitsintensiv ist und benötigt sehr viel Wasser. Beim Reis werden zwei Hauptgruppen unterschieden: Japonica- und Indica-Reis. Sie unterscheiden sich in Eigenschaften und Form. Japonica-Reiskörner sind rund und nicht leicht zu zerkleinern. Indica-Reis ist länglich und meist sehr leicht zu zerkleinern.
Reis kann auch nach dem Vermahlungsgrad eingeteilt werden. Beim braunen Reis, der auch als geschälter Reis oder Cargoreis bezeichnet wird, wird lediglich der Spelz entfernt. Der braune Reis enthält die Kleie (das Silberhäutchen) und den Keimling. Beim weißen Reis wurden Kleie und Keimling samt der enthaltenen Nährwerte entfernt. Parboiled Reis wird als brauner Reis mit Heißdampf behandelt. So wandert ein Teil der Nährstoffe von den Randschichten in das Korninnere. Anschließend wird der Reis getrocknet und kann geschält oder als ungeschälter Reis weiterverarbeitet werden.
Geschichte
Reis wird seit langer Zeit in Asien angebaut und spielt dort als Grundnahrungsmittel nach wie vor eine bedeutende Rolle. Bis heute wird Reis hauptsächlich in Asien angebaut, und prägt hier nach wie vor die Esskultur.
Produktion
China (187.397.460 t) und Indien (144.570.000 t) sind weltweit die führenden Reisanbauländer (2007).
Allgemeine Verwendung
Im Hinblick auf die menschliche Ernährung ist Reis sehr wahrscheinlich das bedeutendste Getreide. Reis ist eines der wichtigsten Grundnahrungsmittel für eine großen Teil der Bevölkerung in Ost-, Süd- und Südostasien, im Mittleren Osten, Lateinamerika und den Westindischen Inseln. In der Regel wird Reis vor Verzehr gekocht.